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© Naturstiftung David, Fotograf: Thomas Stephan

Mopsfledermaus

Fledermäuse

In den Jahren 2010 und 2011 wurden die Fledermausbestände in der Hohen Schrecke erstmals systematisch erfasst. Ziel war keine flächendeckende Kartierung sondern eine vergleichende Gegenüberstellung unterschiedlicher Waldbestände im Rahmen des Pflege- und Entwicklungsplans für das Naturschutzgroßprojekt. Die Kartierungen zeigen, dass 14 Fledermausarten im Waldgebiet der Hohen Schrecke nachgewiesen werden konnten. Das sind etwa 70% aller in Thüringen und Sachsen-Anhalt vorkommenden Arten.
Es konnten alle typischen Wald-Fledermausarten nachgewiesen werden, von denen bekannt ist, dass sie Quartiere in Bäumen auch zur Reproduktion nutzen. Sieben Wald-Fledermausarten reproduzieren in der Hohen Schrecke. Zudem wurde festgestellt, dass mindestens vier weitere Fledermausarten in den umliegenden Ortschaften ihre Wochenstuben haben und das Waldgebiet zur Nahrungssuche nutzen - unter anderem das Große Mausohr mit Kolonien im Kloster Donndorf sowie in der Kirche in Gehofen.

Ein Rekord der besonderen Art konnte zudem mit dem Fund von 570 adulten Fledermäusen in einer alten Buche im Wiegental aufgestellt werden. Bei diesem Fund handelt es sich um den bundesweit größten Nachweis eines Wochenstubenbaumes. Wie die Auswertung der Aufnahmen ergab, war es eine gemischte Weibchengruppe der  Großen Bartfledermaus und Rauhhautfledermaus. Ergebnis der Kartierungen waren zudem der erste Wochenstubennachweis der Rauhhautfledermaus sowie ein Neunachweis für die Nymphenfledermaus in Thüringen.

Alle Fledermausarten sind in Thüringen, Sachsen-Anhalt und Deutschland entweder gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Auf der Basis der vorliegenden Untersuchungsergebnisse hat das Untersuchungsgebiet derzeit durchweg eine mittlere (lokal) bis sehr hohe (gesamtstaatlich) Bedeutung als Lebensraum für Fledermäuse. Lesen Sie hier mehr über die Arbeit der Fledermausforscher und die Bedeutung des Naturschutzgroßprojektes für die Fledermäuse der Hohen Schrecke.

Mit Fledermausforschern unterwegs...
 
Projekt Hängebrücke

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